Ergebnisprotokoll des 1. Treffens zum
Multiplikatorenworkshop:
Fortbildung für Fortbildner und Fortbildnerinnen vom
22.-27.8.2004 in Arnprior, Ontario
Diskussionen zu
Struktur, Anwendbarkeit, Zielorientierung und administrativen und finanziellen
Machbarkeit dieser Art von Workshoptreffen wurden als Zwischenevaluation am
Mittwoch dem 25.8. und zum Abschluss am Freitag dem 27.8. geführt.
Eindeutig
befürwortet wurde die Fortsetzung solch einer Multiplikatoren-Netzwerk
Fortbildungsveranstaltung, da das Netzwerk als Basis für kontinuierliche
Fortbildung angesehen wird. Die Zusammenarbeit, das aktive, praktische Lernen—das
die Idealform der Workshopdidaktik in der Anwendung zeigt—der Austausch unter
Kollegen und die Expertise von Fachleuten wurden als große Bereicherung und
Motivation empfunden. Die Steigerung der Selbstkompetenz durch eine solche
Fortbildung wurde als positiv empfunden, da sie die Qualität unserer Workshops
für Lehrer und unsere eigene Motivation steigert.
Strittig und/oder
unklar blieb die eindeutige Differenzierung zwischen Workshopdidaktik und
Fachdidaktik. Bewusst war für diese erste Fortbildungswoche eine Kombination
von beiden Inhalten gewählt worden, um den breit gefächerten Bedürfnissen der
verschiedenen Teilnehmern gerecht zu werden. Für die künftigen Workshopwochen
für Fortbildner soll jedoch der Schwerpunkt auf der Workshopdidaktik liegen.
Als
Themenvorschläge für die Fortbildnerwoche des Multiplikatorennetzwerkes in der
3. Augustwoche 2005 wurden folgende Themen u.a. ins Auge gefasst:
- Lernstile—Multiple Intelligenzen
- Moderationstechniken
- Visualisierungstechniken
- Themenfindung
& Themen “in den Griff bekommen”
- Erfolgreiches
Präsentieren
- Aufbau einer
effektiven Fortbildungsveranstaltung
- Voraussetzungen
und Fortbildungsinhalte zur Erlangung von Trainerkompetenz (und
Selbstkompetenz)
Bei der
Diskussion um die kontinuierliche Fortbildungsarbeit der Fortbildner wurde
angeregt:
- Neben dem
jährlichen Treffen sollten je ein weiteres Treffen in Ost- und Westkanada
stattfinden, z.B. im Verbund mit CATG oder Provinzlehrerverbandstagungen
- Der Vorteil hierbei läge darin, dass die
Fortbildner sowohl zu einer Fortbildungsveranstaltung für sich selbst kämen als
auch gleichzeitig einen eigenen Workshop für Lehrer anbieten könnten, wobei die
Idee von Tandemprojekten und Peer-Evaluation durch Hospitationen hier eine
Möglichkeit wären
- Kontakt und
Austausch sollen durch Listserve und WebCT aufrecht erhalten werden
- Eine Liste
von Workshops, die die Multiplikatoren auf die WebCT Seite setzen, soll als
Expertenbank für Lehrerfortbildungen genutzt werden
- Artikel zur
Workshopdidaktik sollen in Fachzeitschriften wie Forum Deutsch erscheinen
Voraussetzung für
ein gutes Netzwerk muss die Gewissheit sein, dass Gelder bereitgestellt
werden,
- um die Fach-
und Methodenkompetenz der Fortbilder kontinuierlich zu steigern, z.B. durch
eingeladene Experten aus dem In- und Ausland und/oder durch Entsendung von
Fortbildnern zu Fortbildungsveranstaltungen
- um die
Lehrerveranstaltungen auf nationaler und provinzieller Ebene zu erhalten, da
sie vor allem die Orte sind, wo diese Art von Lehrerfortbildung eigentlich
stattfindet
- und um
Informations- und Werbungsaktionen zu finanzieren, um auf diese Gruppe von
Experten aufmerksam zu machen.
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